Die Millionenstadt Ganzhou, aus der rund 70 % der weltweit geförderten mittleren und schweren Seltenen Erden stammen, leidet wie der Rest Chinas unter dem Corona-Virus. Besonders Arbeitskräfte sind Mangelware – was bei der personalintensiven Arbeit mit Seltenen Erden besonders ins Gewicht fällt. Aber auch die Anlieferung neuer Rohware und der Weitertransport von Produkten wie etwa Magneten sind aufgrund der aktuellen Lage schwierig. Die Produktion laufe momentan auf etwa 20 % Kapazität, so ein lokaler Manager.
Inwieweit sich die verminderte Produktion auf den Weltmarkt auswirkt, wird sich in den nächsten zwei bis vier Wochen entscheiden. Solange sollen die Lager der lokalen Zwischenhändler reichen. Sollte es aber länger dauern, die Produktion und die Logistik-Infrastruktur wieder in Gang zu bringen, könnte sich die Lage zuspitzen. Der weiterhin schwelende Konflikt mit Myanmar (Myanmar hatte Mitte Dezember den Export von Selten-Erd-Konzentraten nach China gestoppt) sorgt für zusätzliche Unsicherheit.
Quellen: globaltimes.cn, finanznachrichten.de