Wie alternative Investments bei der Diversifizierung helfen

Erste Schritte

Eine Auswahl an Pralinen als Beispiel für Diversifikation im Portfolio

Quelle: Jiri Hera/stock.adobe.com

Blicken Sie über den Aktienrand: Alternative Investments in Form von Strategischen Metallen sind eine weniger bekannte, aber vielversprechende Ergänzung für ein Portfolio. Sie punkten mit Kaufkrafterhalt und Inflationsschutz.

„Setze niemals alles auf eine Karte.“ Dieses Sprichwort verdeutlicht die grundlegende Idee der Portfolio-Diversifikation. In der komplexen Welt der Vermögensanlage bildet Diversität den Eckpfeiler einer soliden Portfoliostrategie. Besonders in den vergangenen Jahren hat sie an Bedeutung gewonnen: Epidemien, Kriegsausbrüche und Handelsstreitigkeiten sorgen für viel Unruhe auf den Finanz- und Wirtschaftsmärkten und lassen einzelne Anlageklassen abstürzen..

Diversifikation für Finanzstabilität

Durch die Verteilung des Vermögens über verschiedene Anlageklassen werden die Auswirkungen von Marktschwankungen reduziert. Im Falle einer Schwäche in einem Bereich können positive Ergebnisse aus anderen Bereichen potenzielle Verluste ausgleichen. Dies schafft nicht nur Stabilität, sondern ermöglicht auch, von unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen zu profitieren. Harry M. Markowitz, der für seine moderne Portfoliotheorie 1990 den Wirtschaftsnobelpreis erhielt, beschreibt die Idee dahinter wie folgt:

„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine lange Liste von guten Aktien und Anleihen. Es ist eine ausbalancierte Einheit, die dem Anleger Chancen und Absicherung unter einer Vielzahl von möglichen Umständen bietet.“

Dabei kommt es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf das Zusammenspiel der verschiedenen Geldanlagen an.

Vielfalt als Stärke: Strategische Metalle als alternatives Investment

Neben den etablierten Anlageklassen wie Bargeld, Aktien, Anleihen, Gold und Immobilien gewinnen alternative Investments zunehmend an Relevanz. Zu diesen zählen Kunstwerke, Oldtimer, Whiskey oder eben Strategische Rohstoffe. Alternative Investments sollten ein Portfolio nie dominieren, sondern nur als Beimischung dienen. Für die Gewichtung im Portfolio gibt es keine allgemeingültige Anleitung, denn viel hängt von der individuellen Risikoneigung und den persönlichen Anlagezielen des Privatkäufers ab. Meist gilt die Empfehlung, dass sie als Beimischung 5 – 10 % der gesamten Geldanlage ausmachen sollten.
Besonders die Rohstoffgruppe der Strategischen Metalle zählt zu den vielversprechenden Ergänzungen für ein Portfolio: Technologiemetalle, Seltene Erden und Platingruppenmetalle spielen eine bedeutende Rolle in modernen Technologien (u.a. Halbleitertechnologie, Erneuerbare Energien, Automobilbranche), die Versorgung ist jedoch meist kritisch.

Eine Auswahl an Pralinen als Beispiel für Diversifikation im Portfolio

Quelle: Jiri Hera/stock.adobe.com

Mit diesen Vorteilen punkten Strategische Metalle als Beimischung im Portfolio:

  • Angebot und Nachfrage: Die begrenzte Verfügbarkeit und wachsende Industrienachfrage könnten zu steigenden Preisen führen. Das eröffnet Privatkäufern langfristige Renditechancen.
  • Langfristiger Bedarf: Politische und ökologische Ziele wie den Europäischen „Green Deal“ werden den Bedarf an strategischen Metallen für viele Jahre antreiben.
  • Volatile Lieferkettensituation: Krisenszenarien und politische Strategiespiele können globale Lieferwege verkomplizieren oder abschneiden. Dies kann hohe Kursgewinne verursachen.
  • Stabilität: Die Rohstoffe verfügen über einen physischen Materialwert, der unabhängig vom Geschehen am Börsen- oder Währungsmarkt ist. Das macht sie zum einen weniger krisenanfällig, zum anderen helfen sie die Kaufkraft zu erhalten und Inflation auszugleichen. Die Wahl des Anlagemetalls, der Kaufzeitpunkt und die Haltedauer können daher entscheidend sein, wie rentabel und auch wie stabil die Geldanlage ist.

Diversifikation gilt auch für alternative Investments

Mit der Beimischung von Strategischen Metallen in ein Portfolio allein ist es jedoch noch nicht getan: Auch innerhalb der Anlagemetalle ist Diversifizierung sinnvoll. Privatkäufer sollten nicht nur auf eine Rohstoffkarte setzen, sondern die Anlagesumme auf verschiedene Metalle verteilen. Dafür können sie etwa zwischen den Technologiemetallen wie Gallium, Germanium und Hafnium sowie den Seltenen Erden Dysprosium, Neodym, Praseodym und Terbium wählen.
Privatkäufer, die ihr Geld in Strategischen Metalle anlegen, erwerben diese in physischer Form und verkaufen sie zu einem späteren Zeitpunkt an die verarbeitende Industrie weiter. Worauf man beim Kauf der Anlagemetalle alles achten sollte, erfahren Sie in unserem Blog-Beitrag Strategische Metalle kaufen: Diese sieben Dinge sollte man beachten.

Die Preisentwicklung des Technologiemetalls Germanium über 10 Jahre
Die Preisentwicklung des Technologiemetalls Hafnium über 10 Jahre
Die Preisentwicklung des Seltenerdelements Neodym über 10 Jahre