

Eigenschaften von Germanium
Germanium zählt zu den seltensten Metallen der Erde. Das silberglänzende Element schmilzt bei knapp 940 °C und siedet bei 2.820 °C. Nach neuester Definition gilt Germanium als Halbleiter. Seine Dichte-Anomalie bringt Wissenschaftler immer wieder zum Staunen: Die Dichte von Germanium ist in festem Zustand niedriger als in flüssigem, das Metall wiegt also in flüssigem Zustand mehr als im festen. Das reaktionsträge Technologiemetall ist weit verbreitet, kommt aber immer nur in sehr geringen Konzentrationen vor.
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Anwendungsgebiete für Germanium
Lange war Germanium das führende Material in der Elektronik. Heute wird es überwiegend in der Glasfaseroptik eingesetzt und bildet einen essentiellen Bestandteil moderner Kommunikationstechnologie. Germanium kann darüber hinaus für die Herstellung von Optiken mit Infrarotdurchlässigkeit genutzt werden. Daher ist es unverzichtbar für die Produktion von Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras. Auch in Halbleitern, recyclingfähigen PET-Flaschen, Hochleistungsprozessoren, in Detektoren für Röntgenstrahlungen und in der Photovoltaik kommt der Rohstoff zum Einsatz.
Die zunehmende Nutzung von Glasfaserkabeln könnte die Germaniumnachfrage in diesem Bereich bis 2030 verachtfachen.
Die zunehmende Nutzung von Glasfaserkabeln könnte die Germaniumnachfrage in diesem Bereich bis 2030 verachtfachen.
Sachwert Germanium
Wissenswertes
Für Germanium werden Versorgungsengpässe vorausgesagt: Das Fraunhofer-Institut für System und Innovationsforschung rechnet aufgrund neuer Hightech-Entwicklungen bis 2030 mit einem deutlichen Anstieg des Germaniumbedarfs.
Beim Anwendungsgebiet Glasfaserkabel geht man sogar von einer Verachtfachung der Germaniumnachfrage aus. Ein deutlicher Bedarfsanstieg, der gleichbedeutend mit einem gravierenden Preisanstieg sein dürfte.
Mehr über Germanium erfahren Sie auf unserer Informationsseite germanium.de.