China möchte offenbar seine Förderkapazitäten für Seltene Erden weiter ausbauen – und zwar auf dem Gebiet des südlichen Nachbarn Nord-Korea. Der Branchenverband Association of China Rare Earth Industry veröffentlichte Ende Oktober eine entsprechende Mitteilung. Auf dem Gebiet des kommunistischen Staates werden ergiebige Vorkommen vermutet, für die sich China Schürf-Konzessionen sichern will. Im Gegenzug soll China eine große Solarfabrik im Nachbarland errichten, um die äußerst unzuverlässige Energieversorgung zu stabilisieren.
Sicher ist das Geschäft aber noch keineswegs: Nordkorea gilt in Geschäftsdingen nicht als besonders zuverlässig. Und auch die chinesische Führung in Peking weiß auf Nachfrage nichts von einem möglichen Deal. Die nach wie vor bestehenden UN-Sanktionen gegen Nordkorea könnten dem Projekt ebenfalls im Wege stehen. Sollte es China jedoch gelingen, hier einen Fuß in die Tür zu bekommen, könnte es die chinesische Vormachtstellung auf dem Weltmarkt weiter stärken.
Quelle: reuters.com